Büchsenstraße 33
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 zum 80. Mal.
Die Geschichte der „Büchsenschmiere“ im Hospitalviertel, in dem die Kriminalpolizei Stuttgart bis 1945 untergebracht war, wird im Zentrum einer Veranstaltung zum diesjährigen Gedenktag an die Opfer der NS-Diktatur stehen. Am Samstag, den 25. Januar 2025, 15 Uhr, laden das Projekt „Der-Liebe-wegen“, der Weissenburg e. V., die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, die Initiative Stolpersteine Stuttgart und Regenbogen.Bildung.Stuttgart in den Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33, ein.
In einem Vortrag unter dem Titel „Die NS-Verbrechen der Kripoleitstelle Stuttgart im Hospitalviertel – der lange Weg der Aufarbeitung“ werden Gudrun Greth und Ralf Bogen unterschiedlichen Fragen nachgehen: Welche Rolle hatte die Kripoleitstelle Stuttgart für die NS-Diktatur? Warum erinnert die Gedenktafel erst seit einem Jahr auch an die Angehörigen sexueller Minderheiten?
Nach kurzen Impulsen von Jugendlichen zur Frage „Warum und wie heute an die NS-Verbrechen erinnern?“ wird ein generationenübergreifender Austausch stattfinden. Abschließend erfolgt der Gang zur neuen Gedenktafel am Leonhard-Lechner-Weg. Hier werden Blumen niedergelegt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Kooperation mit der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg, dem Evanglischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart und dem Zeichen der Erinnerung statt. Sie wird musikalisch umrahmt von den jungen Musikern Andrii Rubskyi und Yelisei Martynov aus der Ukraine und Alexander Nesterov aus Russland. Mit ihren Liedern erinnern sie an die Millionen ermordeter NS-Opfer aus Belarus, Ukraine und Russland.